Sonntag, 29. April 2012

ein Highlight in Adelaide

Eben kam hier in der Juhe eine Durchsage: das heutige Highlight ist, daß eben eine Bäckerei 2 Säcke voll Brotresten abgegeben hat. Freies Brot und Brötchen für alle! Ok, Sie wüßten ja, daß Backpacker nichts umsonst haben wollen, aber Sie stellen jetzt mal die 2 Säcke in die Küche.... Was für ein Highlight!

Heute Nachmittag haben ich noch das Auto von dem Schweizer aus Port Elliot gesehen. Inzwischen scheinen ja alle aus Port Elliot hier in der Juhe abgestiegen zu sein!

Mahlzeit! Ich mach mir jetzt mal ein Brot!

sportlicher Sonntag in Adelaide

Heute ist Sonntag, das Wetter ganz vernünftig und ansonsten nichts los. Dann kann ich ja mal wieder zum Joggen gehen. Unten am Fluß entlang hatte ich gestern etliche Jogger gesehen. Das ist nicht weit von der Juhe. Also habe ich mich noch vor den Frühstück auf den Weg gemacht.
Heute läuft es ausgesprochen gut, die Strecke ist schön, doch es werden immer mehr Läufer auf der Strecke! Und einige rennen mit Startnummern?!?!? Huch, ich bin mitten in den Adelaide Stadtlauf geraten. Ok, als ich das Ziel erreicht haben, bin ich gleich mal dran vorbei gelaufen. So, bin ich 2 schöne Runden am Fluß gemacht. Bei der zweiten Runde habe ich reichlich Läufer mit Startnummern überholt, das hat mich noch zusätzlich motiviert! Laut dem Plan am Ziel müßte meine Runde ziemlich genau 5km lang sein. Also heute 10km in 51 Minuten, das ist mal richtig gut gelaufen! Dann zurück zur Juhe, schnell frisch machen, frühstücken und weiter zum Radverleih. Da gibt es Citybikes for free! Ja, dann nehme ich doch gleich mal eins. Nachdem die Innenstadt komplett von einem  Park umgeben ist, mache ich eine schöne Runde um die Innenstadt. Doch so langsam macht das Wetter wieder zu, von den Bergen kommen immer größere Wolken her. Also gebe ich das Rad schnell wieder ab, immerhin war ich 2 Stunden unterwegs. Wieder frisch machen, und nochmal runter zum Fluß, der zweite Tag vom Drachenbootrennen/Weinprobe. *grins*

Samstag, 28. April 2012

großes Lob!

Ich muß euch loben, aktuell hat dieser Blog mehr als 750 Aufrufe!

Ihr seit spitze, weiter so!

in Adelaide

Heute Morgen habe ich das Auto schweren Herzens wieder zurück gegeben. Es war schon sehr bequem, nichts herum schleppen zu müssen, sondern einfach ins Auto rein zu tun. Ab jetzt muß ich wieder aufpassen, daß ich nicht zu viel Gepäck habe!
Auf dem Rückweg habe ich gesehen, daß heute im Park am Fluß ein Drachenbootrennen stattfindet. Drum herum präsentieren ca. 50 Winzer aus der Region ihre Erzeugnisse. Das Wetter spiel auch mit!


Eine Live Band spielt Reggae Musik, ich versuche ein paar Weißweine - ich hätte es schlechter Treffen können!

Auf den Fest habe ich dann noch Leute getroffen, mit denen ich in Port Elliot Billard gespielt habe! Wie klein doch die Welt ist!

Hard work in Adelaide

eine irischer Abend in Adelaide

Freitag Abend, das Nachtleben ruft! Dann mal los! Ich laß mich einfach mal so treiben. Hier in Adelaide soll es tatsächlich nur einen Irish Pub geben??? So so! Irgendwie bin ich dann in eine Straße gekommen, wo ein großes Schild hing, "Irischer Verein". Ups, was ist den da los? Drinnen ist Party? Also habe ich mal in dieses Vereinsheim rein geschaut, und gefragt, ob denn der Club überhaupt öffentlich ist. Ja, und Guinnes/Kilkenny haben sie auch.... Ich hätte es schlechter treffen können! 
Zuerst haben sie nette irische Spielchen gemacht (grins!), danach kam eine Tanzvorführung! Irischer Stepptanz zu irischer Musik - suuuuper! Nette Party! Dann bin ich noch kurz hoch in den ersten Stock, dort habe sie Irische Lieder gesungen. Ich wurde sofort mit an den Tisch gebeten, und sollte mit singen. Nun ja, ein paar Kilkenny später mußte ich sogar ein Solo singen (oh wie peinlich!). Egal, die kennen mich ja nicht, und aller Wahrscheinlichkeit nach, werde ich diese Leute nie wieder sehen!

Adelaide

So, jetzt bin ich also in Adelaide. Die Innenstadt ist fast quadratisch, sehr belebt und very bissy! Überall huschen Menschen vorbei, wo ist eigentlich die Gelassenheit der Australier geblieben?
Die Jugendherberge ist groß, und daher sehr unpersönlich. Nach einem kleinen Rundgang bin ich schon wieder früh im Bett.

Am nächsten Morgen beschließe ich, noch mal ein wenig die Gegend rund um Adelaide anzuschauen. Immerhin muß ich morgen meinen Wagen abgeben, dann geht das nicht mehr so einfach. So bin ich erstmal zum Hafen rausgefahren. Die Innenstadt liegt ca. 15 km vom Meer/Hafen entfernt. Port Adelaide hat noch viele alte Häuser (200 Jahre alt), aber sonst nicht viel zu bieten. So, jetzt noch tanken und den Wagen vorsichtig zurück bringen.

on the way

So, genug Entspannung! Jetzt geht es weiter nach Adelaide, endlich mal wieder Großstadt.
Von ein paar anderen Juhe Gästen wurde mir empfohlen, einen Abstecher nach Hahndorf (!!!) zu machen. Eine der ältesten deutschen Siedlungen in Australien. Außerdem liegt es auf dem Weg. Gesagt, getan! Dieser Ort war dermaßen auf Touristen ausgelegt, das es nicht mehr schön war. Überall kam Blasmusik aus den Lautsprechern, und jedes Haus mit bayrsichen Fahnen dekoriert! Natürlich gab es auch ein Hofbräuhaus mit typischen deutschen Gerichten zu völlig überhöhten Preisen. Ok, gesehen und weiter. Nachdem ich noch reichlich Zeit übrig hatte, bin ich erst am an Adelaide vorbei gefahren, um dann in das berühmte Barossa Valley zu kommen. Eine weitere bekannte Weinregion. Hat mich aber nicht wirklich angesprochen, so ging es dann gleich weiter in die City.

Pause in Port Elliot

Heute habe ich einen Zimmer Kollegen bekommen. Er kommt aus der Schweiz, genauer gesagt aus Davos. Ein lustiger Kerl, wir haben einen netten Abend in der Kneippe verbracht, nach dem er mir bei meinen Internet-Problemen geholfen hat. Cool, er ist Netzwerk Administaror!
Heute war Schnitzel Tag in der Kneippe, also für ca. 10 € richtig satt essen! Danach noch ein paar nette Runden Billarden.

Morgen geht es dann weiter in Richtung Adelaide.

Mittwoch, 25. April 2012

Port Elliot

Um ein wenig zu entspannen, habe ich mich hier für 2 Tage eingenistet. Ich habe mein Zimmer für mich alleine, da kann man dann auch ein wenig großzügiger mit seinem Gepäck umgehen. Das Wetter ist bescheiden, die ganze Nacht hat es geschüttet, im Laufe des Vormittags hat es dann endlich aufgehört. Nach eingehender Internet Recherche habe ich mich dann entschlossen, in der Mittagshitze (ca. 15°) joggen zu gehen. Das muß auch mal wieder sein, nachdem ich gestern doch den ganzen Tag nur in Auto gesessen habe. Keine 50 Meter von der Juhe entfernt verläuft ein Radweg, wunderbar, hier kann ich schön laufen gehen. Also immer den Radweg folgen bis ich 2 Ortschaften weiter bin. Dann umdrehen und wieder zurück, wo kommt eigentlich dieser unnötige Gegenwind her? Ach so, daher ist es bisher so gut gelaufen! Also quäle ich mich gegen den kräftigen Wind zurück zur Juhe. Warum ist eigentlich diese Juhe auf einem kleinen Hügel? Boah, jetzt auch noch Bergauf! Ok, nach 59 Minuten bin ich wieder zurück, die Strecke müßte ungefähr 11 km gewesen sein (nach den Schildern am Radweg). Das hat mal wieder gut getan!
Also habe ich mir für heute Abend ein schönes Abendessen verdient! In der Bar von gestern gab es als Angebot ein 300g T-Bone Steak für umgerechnet 12 €. So was würde mir heute Abend sehr zusagen!

Ansonsten ist hier heute Nationalfeiertag. Anzag Day, oder so etwas ähnliches. In Gedenken an die vielen gefallenen Soldaten im 2. Weltkrieg! Alle Läden geschlossen, nichts los, nicht mal im Fernsehen läuft war vernünftiges! Dafür habe ich viel Zeit füt die weiteren Reiseplanungen, ich habe mir wieder eine 7 € Internetflatrate (für 24 Stunden)  für Juhe Besucher geholt, das will auch aufgebracht werden!

on the way

So, jetzt muß ich aber weiter! Die Tage in Coonawarra waren sehr erholsam, aber ich will ja noch nach Adelaide. Das sind immerhin noch über 400km! Einige Leute haben mir empfohlen, über Robe zu fahren. Dies soll ein schnuckeliges altes Fischerdorf sein. Und es hat eine Jugendherberge! Na dann mal los!
Ich bin eine Querverbindung zwischen den beiden Hauptstrecken Melbourne - Adelaide gefahren. Nix los, alle halbe Stunde mal ein Auto. Langweilig!
Endlich haben ich Robe erreicht. Hmmm, sehr weitläufig, vielen Villen, die eher nach einem Feriendorf aussehen. Kaum Menschen, viele Geschäfte haben geschlossen. Das Wetter ist auch nicht besonders, außerdem ist es erst Mittag. Jetzt schon Station machen???? Neee, für morgen hatte ich mir eine 3 Stunden Strecke ausgearbeitet, die könnte ich doch heute gleich noch mit machen. Dann haben ich wieder einen Tag in meiner Planung rein geholt! Also geht es weiter zur nächsten Jugendherberge, nach Port Elliot. Unmittelbar vor Adelaide. Die Strecke ist sehr Langweilig, und ich habe zu kämpfen, daß ich nicht einschlafe. Pünktlich gegen 5 Uhr Nachmittags komme ich an der dortigen Juhe an. Passt, normalerweise öffnen sie um 5! Kurz eingecheckt, und ich bin einer von insgesamt 4 Gästen! So ist es recht, dann habe ich meine Ruhe! Unterwegs hatte ich den größten Fluß Australiens passiert. Den Murray! Mittels einer an Stahlseilen befestigten Fähre wurde ich auf die andere Seite gebracht. Hübsch!
Schnell noch ein paar Lebensmittel einkaufen, und schon wird es dunkel (viel zu früh!). Dieser kleine Ort hat sogar 2 Kneipen, so daß ich am Abend noch kurz zum Billard spielen gehen kann. Schnell finde ich einen Spielpartner. Nach ein paar sehr spannenden Spielen werde ich zu den Anderen an der Tisch gebeten. Sie hatten mitbekommen, daß ich aus Deutschland bin. Das eine Pärchen hat deutsche Eltern, aus Hamburg bzw. Göttingen. Außerdem ist deren Tochter in Freiburg verheiratet! So so! Wir plaudern die halbe Nacht! Jetzt habe ich wieder viele Tipps, was man in der Gegend um Adelaide machen kann, oder was man sich nicht ansehen braucht! Cool!

Montag, 23. April 2012

Ausflug nach Mount Gambier

Um den Vormittag zu überbrücken (die Weingüter öffnen zumeist Mittags), bin ich heute Morgen nach Mount Gambier gefahren. Diese Kreisstadt ist geprägt von 2 Vulkankrater am Stadtrand. Der eine ist dunkelblau und 70 Meter tief, der andere hellblau und flach. Der letzte Ausbruch soll von gerade mal 5.000 Jahren stattgefunden haben. Vom Kraterrand kann man bis zum Meer schauen, und auf einer Schautafel kann man die verschiedenen Küstenverläufe der letzten 300.000 Jahren verfolgen. Hier kann man schön sehen, wie sich der australische Kontinent langsam aus dem Meer erhoben hat.
Kratersee vom Mount Gambier

Auf dem Rückweg besuche ich noch schnell eine Höhle, dann geht es schon zu den Weingütern. Gleich das erste Weingut hat einen phantastischer Shiraz ( 15 % !!!), dann noch weitere 2 Weingüter, und zurück ins Hotel. Hier gibt es dann die Hausspezialität: Känguru in einer Pfeffer - Cabernet Soße! Gaaaaanz lecker!

Dann hat mir noch jemand einen Geheimtipp gegeben, in der örtlichen Bibliothek hat man freies Internet! Man muß sich dort nur eintragen. Gesagt, getan! So, jetzt bin ich auch damit wieder auf dem Laufenden!

Heyward's Royal Oak Hotel

Hier in Penola steht eines der ältesten Hotels von Australien. Eröffnet im Jahre 1848. Und im großen und ganze in diesem Stil erhalten geblieben. Etliche Zimmer sind mit Himmelbetten ausgestattet, gefrühstückt wird auf der Veranda!

Nachdem hier der Zimmerpreis lediglich die Hälfte vom Motel beträgt, Quartiere ich mich hier mal gleich für die nächsten 2 Nächte ein. So kann ich mich in Ruhe um die Weingüter kümmern....


Leider hat das Wetter in den letzten Tagen gewechselt! Sehr stürmisch und immer wieder Regenschauer! Immerhin, das Auto sieht jetzt nicht mehr so schlimm aus, aber der kalte Wind stört schon. Es wird Herbst!

Coonawarra



So, jetzt habe ich aber genug von den Grampians, es geht weiter in das bekannteste Weinanbaugebiet von Australien, nach Coonawarra!
Unterwegs war die Straße 2x gesperrt, zuerst wegen einem Viehtrieb, danach wegen einem Buschfeuer. Dann heißt es eben warten. Aber auch dies läuft hier völlig diszipliniert ab!
Nach einer ansonsten langweiligen Überlandfahrt, bin ich endlich in Penola angekommen. In der Touri Info werde ich erstmal über die 27 Weingüter informiert. Uff, da wartet aber eine Menge Arbeit auf mich! Aber da muß ich jetzt durch! Proscht!

Auf Anraten der Touri Info bin ich in ein Motel am Stadtrand gezogen. Ja, mit Internat, für 12 € die Stunde! Ne ne ne, so wichtig ist das dann doch nicht!

Zimmer beziehen, frisch machen, und wieder rein in den Ort. Schnell finde ich ein wunder schönes Lokal, im Stile eines Weinkellers. Doch die Küche öffnet erst um 18 Uhr!.
Im Ort war es auffällig ruhig, und schnell habe ich den Grund gefunden. Ein Heimspiel des örtlichen Fußballklubs! Also mit dem Auto rein ins Stadion. Nachdem das Spielfeld rund ist, stehen um das Spielfeld herum die Autos, mit den Zuschauern. Und jede gute Aktion wird mit einem Hupen belohnt! Dahinter ist eine Böschung, auf der eine zweite Reihe Autos steht. Bloß nicht das Auto verlassen .. . . . die spinnen, die Australier!

Hurra, es ist 18 Uhr. Ich fahre wieder zu dem Lokal. Nein, die Küche öffnet erst um 18 Uhr !!!!
...Mittel Australischen Zeit!
Ich habe die Zeitzone überschritten! Zu Zeit bin ich in dem Bundesstaat Süd Australien, nicht mehr in Viktoria! Also wieder zurück zum Fußball, noch eine Stunde warten.
Eine weitere Stunde später gibt es dann den lang ersehnten Lachs auf Mangold! Dazu einen phantastischen Souvignon Blanc. Als Vorspeise ein Shiraz!

Wie ich erst später erfahren habe, beträgt der Zeitunterschied 30 Minuten, ich hätte also schon wesentlich früher zum Essen gehen können - die spinnen die Australier!

ein Abend in Ararat

Hurra, endlich wieder eine Stadt, in der reichlich Einkaufsmöglichkeiten bestehen! Also als erstes die Vorräte auffrischen. Außerdem gibt es hier auch ein paar Bars, so daß ich am Abend ausgehen kann.
In einem kleinen Motel am Stadtrand niste ich mich ein. Angeblich mit Internet, aber der Empfang reicht nur bis zur Rezeption. Und dort ist es ausgesprochen ungemütlich. Es reicht nur, um die Recherchen für die nächsten Tage zu machen.  :-((
Also, ab ins Nachtleben! Schnell finde ich ein paar Leute um Billard zu spielen. Als wir mal kurz in den "Beergarden" gehen, krallen sich ein paar Halbstarke unseren Tisch mit samt unserem Geld. Als wir reklamieren machen diese erst auf dicken Max, werden aber ganz schnell von vielen Leuten in der Bar darauf aufmerksam gemacht, daß wir hier spielen, und sie das Geld wieder rausrücken sollen! Sie haben es dann auch gleich eingesehen ...Geht doch!

nette Bar in Ararat

Ararat

das Rathaus von Ararat (nicht chinesisch geprägt)
Vor gut 150 Jahren wurde hier an einer Quelle von einem Chinesen Gold gefunden. Daraufhin setzte hier ein Goldrausch ein, was hier zu einem der größten Abbaugebiete in Australien führte. Die Stadt ist deutlich asiatisch geprägt, es leben hier auch ausgesprochen viele Chinesen, obwohl zwischenzeitlich das Goldschürfen eingestellt wurde.

Sonntag, 22. April 2012

Hells Gap

In mitten dieser Gebirgsformation liegt Hells Gap. Ausgangespunkt für viele Kletter- oder Wandertouren. Mehrere Campingplätze, etliche Hotels und Motels. Und jede Menge Känkurus! Überall sitzen diese herum, im Vorgarten, auf dem Parkplatz und auf der Straße! Eine richtige Landplage!

Ich entschließe mich, eine Wander/Klettertour (Wonderland Route) zu machen. Erst geht es auf der Straße hinter den Hausberg, um auf der Rückseite aus durch eine kleine Schlucht langsam die 700 Höhenmeter zu machen. Laut Beschreibung 2,5 Stunden, aber ich hab doch keinen Zeit. Das geht auch in 1,5 Stunden!
Der Ausblick ist phantastisch!

herrliche Aussicht in den Grampiens

Wieder zurück, geht es mit dem Auto über die Höhenstraße an ein paar Wasserfällen vorbei, nach Nordwesten, um danach über Roses Gap wieder nach Osten zu kommen. Das Spazierenfahren in so einer schönen Gegend macht einfach Spaß!

Kurz von Ararat komme ich an einem schönen Weingut verbei, was mich zu einer spontanen Weinprobe inspiriert hat. Ein super leckerer Shiraz! Aber ich sollte unbeding noch den Riesling versuchen, der war aber nicht so gut! Dann noch ihren Top-Shiraz (die Flasche fuer 65 Euro!), aber auch der überzeugt mich nicht. Also mal ein paar Flaschen von dem einfachen Shiraz (14,5 % !) gebunkert, und weiter geht es.

Jetzt noch eine Unterkunft finden, und der Abend kann kommen!

auf den Weg in die Grampians

Nachdem ich mich endlich von den 12 Aposteln lösen konnte, bin ich weiter an der Küste entlang Richtung Port Fairy gefahren. Ein nettes kleines Fischerdörfchen, aber wenig los. Ok, hier werde ich die Küstenstraße verlassen, und ins Hinterland fahren. War da nicht eben ein Schild Koroit, Irish Festival am Wochenende? Hmmm, so ein kleine Umweg kann doch nicht schaden, oder? Aber es ist doch erst Mittwoch, Schade.

Unterwegs fällt mir ein Bergrücken auf, fast rund! Nanu, und innen drin ist eine Sumpflandschaft! Hier ist ein Maar! Vulkane in Süd Australien? Habe ich noch nie etwas von gehört. Interessant!
Weiter in Richtung Hells Gap, dieses Städtchen liegt mitten in den Bergen vom Grampians Nationalpark. Eine der besten Weinregionen Australiens. Die ganze Gegend ist von geprägt von steil aufgerichteten Felsformationen. In der Zeit von vor 500 Mio. Jahren bis heute sind hier immer wieder Vulkane ausgebrochen, teilweise auch unter dem Meeresspielgel. Inzwischen hat sich der Meeresspiegel so weit gesenkt, daß sich diese Vulkane als kleine Gebirge darstellen.


wieder bei den 12 Apostel

Ich bin früh morgens aufgestanden, um mit dem Sonnaufgang bei den 12 Apostel zu sein. Sonnaufgang laut Aushang 6.56 Uhr. Also, duschen, anziehen, eine Kleinigkeit essen, löslichen Kaffee machen, das Gepäck zusammen packen, und den ersten Blick raus  -  Kackwetter! Mist, alles umsonst! Ich hätte doch mal raus schauen sollen, bevor ich mich komplett richte!
Ok, jetzt bin ich schon mal so früh dran, dann gehe ich auch los! An jeden Ausblick halte ich ab, und gehe jeden Wanderweg. Die komplette Küste ich hier vom Meer angenagt, überall sind Buchten und Klippen. Die Wellen krachen gegen die Steilküste, ist schon eine phänomenale Gegend! Ich mache jede Menge Bilder, auch wann das Licht nicht so besonders ist. Aber das Wetter scheint sich langsam zu bessern. Ich besuche das Loch Ard Gorge, die London Bridge und das Blow Hole. Auch 2 Höhlen hat das Meer hier heraus gespühlt. Dann endlich wieder bei den 12 Aposteln. Das Wetter bessert sich zusehens, aber die Sonne will einfach nicht durch die Wolken kommen. Schade, weil es eigentlich das Highlight ist, wenn die goldenen Felsen gegen das dunkelblaue Meer und dem hellblauen Himel leuchten! Schade!
Die Verbindung zwischen den beiden Felsen ist 1990 in einem Sturm herunter gebrochen
die berühmte London Bridge


die 12 Apostel

Quasi mit dem Sonnenuntergang erreiche ich endlich die 12 Apostel. Das heißt, ich kann nur Gegenlichtaufnahmen machen. Schade, aber ich kann ja morgen früh noch mal her fahren, um die leutenden Felsen erneut zu fotografieren. So sind die Felsen üblicherweise auf den Postkarten abgebildet.

12 Apostel

Ok, jetzt aber erst noch eine Unterkunft finden! Der nächste Ort ist Port Campbell. Gleich am Ortseingang eine kleines Motel. Schnell noch eingecheckt, und dann mal umschauen, wo ich was zum Essen bekommen.
Ziemlich totes kleines Städtchen.

Auf dem Weg zu den 12 Aposteln

Ich habe Apollo Bay in Richtung der 12 Apostel verlassen. Auf dem Weg dorthin, soll noch eine Attraktion sein, Otway Fly! Ein moderner Baumwipfelpfad! Na, das schau ich mir doch mal an.
Am Eingang wird mir gleich berichtet, daß die Tour 2,5 Stunden dauert - ach was, die Übertreiben doch!
Nun ja, Teil 1 ist, daß man durch das Unterholz ich ein Tal wandert, daß zum Einen Regenwald ist, und zum Anderen ein vor 38 Jahren wieder aufgeforsterter Eukalyptus Wald. Genau an der Grenze beginnt der Steg, welcher die Besucher auf gut 30 Meter Höhe bringt. Eine wackelige Angelegenheit. Im Mittelteil der Stege ist noch ein Turm, hier kommt man auf 49 Meter Höhe über dem Boden, auf Augehöhe der Baumwipfel. Cooler Ausblick. Dann ist das noch eine Abzweigung auf einen 33 Meter hohen, frei schwebender Abzweigung. Uiii, da schaukelt es schon gewaltig.



So, und wo war jetzt der zweite Teil? Also zurück zum Eingang. Dort wird man in einen Nebenraum geführt, und mit Helm und Klettergeschirr ausgestattet. Denn, jetzt geht es auf einen zweiten Trail. In 20 bis 25 Metern Höhe sind Stahlseile gespannt. Und da wird man in einen Art Schlitten gehängt, und gleitet von Baum zu Baum. Maximale Geschwindigkeit 45 km/h! Was für ein Spaß! An jeder Zwischenstation erfährt man was über den Wald, oder über diesen Trail (Höhe, Breite, Neigung, ...). Suuuper lustig, riesen Spaß!

Und tatsächlich, bis ich wieder draussen war, waren mal locker 3 Stunden vergangen, wie im Fluge (in wahrsten Sinne des Wortes!). Jetzt aber flott weiter in Richtung der 12 Apostel. Es ist schon Nachmittag!
ich fühle mich sicher in den Händen meine Guides


Sorry

Hallo,

ich befinde mich derzeit im Hinterland von Süd Australien. Hier ist die Internetabdeckung bescheiden, bzw. bin ich nicht bereit, 4 € für eine halbe Stunde Internet zu bezahlen. Daher mal nur ein paar Kurzberichte von den vergangenen Tage.

Dienstag, 17. April 2012

Apollo Bay

Vor hier ist nicht viel besonderes zu vermelden. Der Ort hat auch seine Promenade und seinen schönen Strand, wie alle Orte an der Strecke. Gestern Abend habe ich mir mal ein T-Bone Steak gegönnt, etwas typisch Australisches.
Die Juhe ist sehr schön und sauber, und man trifft sich hier (mangels Alternative) in den schnuckeligen Wohnzimmern, oder auf der Dachterasse.

Hard work @ Apollo Bay
leider läßt das Wetter zu wünschen übrig
Dabei bin ich mit interessanten Leuten ins Gespräch gekommen. Mein Zimmer Kollege ist aus Süd Afrika, Vater aus Hamburg, Mutter aus Bern, und lebt derzeit in der Slowakei! Ein bisschen International!!
Später bin ich noch unter anderem mit einem Mädel aus Grönland ins Gespräch gekommen, das war dann auch recht interessant. Heute Morgen hatte ich eine nette Plauderrunde mit einem Mädel aus Malaysia, bis der Herbergsvater vorbei kam, und sie ermahnte, sie sollle doch eigentlich arbeiten. Ups, sie ist ja hier angestellt, und wir hatten uns völlig verquatscht!

So, jetzt heißt es aber packen, ich muß das Zimmer bis in einer halben Stunde geräumt haben. Ach ja, der Süd Afrikaner schläft noch. Warum hat er gestern auch noch unbedingt ein Sixpack holen müssen, wenn er es doch nicht verträgt! Ts, ts, ts!

Am Wochenende ist hier ein großes Fest, da wird sogar die Grand Ocean Raod gesperrt, und hier einen Marathon ausgetragen. Hübsch, aber da bin ich ja schon wieder weit weg.

schlecht Wetter

Eigentlich hatte ich ja mal einen Badetag einlegen wollen, aber über Nacht hat das Wetter total umgeschlagen. Sehr stürmisch vom Meer her, und die Berge sind wolkenverhangen! Außerdem ein Temperatursturz.  :-((
Die letzten Tage hatte ich immer so 25 - 28°, und heute morgen nur noch 17°! Brrr, kalt!
Also Planänderung, erst mal eine Runde joggen gehen, danach ist Waschtag! Das muß auch mal sein.
Das joggen lief nicht so besonders, knapp eine Stunde für die rund 9km. Aber schöne Strecke, der Great Ocean Walk - eine Wanderstrecke von 91km Länge, hier im Ort startend. Ich habe mir später mal die Prospekte davon geholt, das sieht auch sehr hübsch aus. Allerdings wird die Strecke mit 8 (!!!) Tagen veranschlagt. Immer über die Klippen und am Strand entlang. Nachdem gelegentliche Abstecher in den Urwald dabei sind, werden Schlangengamaschen (Kniehohe Kunststoff Überzüge) dringend empfohlen!

Gegen später habe ich noch eine kleine Rundfahrt gemacht. Ich wollte zu dem Leuchtturm Cape Otway rausfahren. Aber 15 Euro Eintritt für einen Vergnügungspark für Kinder und dabei mal am Leuchturm vorbei gehen, das war es mir dann doch nicht wert. Anbetracht des Wetters wären da auch keine besonderen Bilder bei raus gekommen. Dafür waren an der Strecke zum Leuchtturm jede Menge Koala Bären in den Bäumen gehängt! Habe einige nette Aufnahmen machen können, putzige Tierchen!

Was guckst Du?

Mahlzeit

Montag, 16. April 2012

Wissenswertes über Australier

So langsam habe ich mich an den Rhythmus der Australier gewöhnt. Morgens einigermaßen früh raus, und dafür abends früh wieder in die Falle. Es war doch sehr gewöhnungsbedürftig, um 10 Uhr abends schlafen zu gehen.

Viele Australier lieben das Wetten, daß heißt, in den wenigen Bars (hier Hotels), laufen immer ein paar Fernseher, auf denen die aktuellsten Rennen (insbesonders Windhunderennen, oder Trabrennen), auf die man an bestimmten Automaten online wetten kann. Und diese Rennen starten im 5 Minuten Takt! Dabei wird heftig gebechert. Ab ungefähr 9 Uhr abends haben sie dann keine Geld mehr zum Wetten, und gehen nach Hause. Um 10 Uhr schließt dann die Bar, weil niemand mehr da ist.
Auf der anderen Seite ist den Australier das Frühstück in Restaurants extrem wichtig. Wenn eine Stadt eine Bar hat, so hat sie mindestens 5 Frühstücks-Restaurants. Und diese sind immer gut besucht! Zum Frühstück wird üblicherweise schon richtig warm gegessen. Rührei, Pfannkuchen, Würstchen, Bacon, Fisch,...
Ich habe mir auch mal ein Lachsfrühstück gegönnt, aber da ist man dann doch auch gleich seine 20 Euro für los.....
Sehr angenehm finde ich auch, daß hier jeder jeden grüßt. Üblicherweise wird man mit einem  "Hau-uai?" begrüßt, was soviel heißt wie: Hallo, schön dich zu treffen, wie geht es Dir? Nun ja, und diese Begrüßungformel wird mehr oder weniger genuschelt.

Bemerkenswert ist auch die Hilfsbereitschaft der Australier. Da braucht man nur mit einer Karte in der Hand irgendwo stehen, schon der nächste Passant fragt, ob er weiter helfen kann. Oder wenn man jemand fragt, wo die Post ist, wird man fast schon dort hin gebracht.

Great Ocean Road

Von Melbourne ging es weiter dem Küstenverlauf folgend zur weltberühmten Great Ocean Road. Nachdem das Wetter auch gut mitspielte, konnte ich etliche schöne Ausblicke genießen. Eine wunderschöne Bucht nach der Anderen.

 
Eine von unzähligen Buchten
In laufe des späteren Nachmittages kam ich dann nach Apollo Bay, eine der wenigen Städte an der Strecke. Hier ist eine Öko-Jugendherberge, mit Regengewinnung für die Toiletten, Glas vor schwarzen Mauersteinen, daß diese sich aufheizen und nachts die Wärme wieder abgeben, und einer schicken Dachterrasse....

Ich habe mich mal für 2 Tage hier einquartiert.

Sonntag, 15. April 2012

Rückblende auf Melbourne

Pferdekutschen in Melbourne
Comedy Festival
altes Segelschiff im Hafen von Melbourne
So, ich bin jetzt wieder fertig gepackt um weiter Richtung den Grampians zu fahren. Das ist eine typisch australische Weinregion. Ich bin schon gespannt.

Aber zuerst noch ein kurzer Blick zurück. Melbourne ist eine Stadt voller Gegensätze. Neu und Alt direkt neben einander. Schrill und Normal in einer bunten Mischung. Und es war bislang die teuerste Stadt in Australien. Essen und Trinken immer gut 20%  teurer als Sydney. Selbst hier in den Randgebieten sind die Preise hoch. Selbst das Internet war das bislang teuerste.

Gestern Abend war ich noch schnell mit meinem Zimmer Kollege auf ein Bier. Ein Amerikaner, der seine Deutsch Kenntnisse auffrischen wollte. Auch mal hübsch, in Australien Deutschunterricht zu geben. Nur Schade, daß die Live Band schon um 9 Uhr Schluß machte, . . . . im "The drunken poet".   :-))

Alles in allem war Melbourne sehr interessant, und auf jeden Fall ein Besuch wert.

So, und jetzt wieder der Blick nach vorne! Hurra, die Grampians und "the gtreat ocean road", ich komme!

Melbourne

Downtown Melbourne
Wie ihr ja sicher schon bemerkt habt, hat die Juhe eine super Dachterasse. Und gleich um die Ecke ist die legendäre Markthalle. Zu Fuß zur Innenstadt dauert nur wenige Minuten.
Neu und Alt direkt nebeneinander
Heute habe ich die ganze Stadt erlaufen. Auch in Melbourne spielt sich das Leben entlang des Flusses ab. Direkt am Fluß ist auch der alte Viktorianische Bahnhof! Super Architektur, toll harausgeputzt!


Coole Bar am Fluß
In der Stadt rumpeln noch die alten Straßenbahnen herum. Bei der einen oder anderen hat man immer das Gefühl, daß sie gleich auseinander bricht.


Am Nachmittag bin ich dann zum Australischen Fußball gegangen. Jeder hatte mir dies Empfohlen, da gehen die Australier mal so richtig ab. Und so ist es auch. In der Juhe hatte ich gefragt, wer denn heute spielt. Melbourne hat mehrere Teams in der höchsten Liga, und so finden hier fast jeden Abend irgend welche Spiele statt. Dann habe ich noch gefragt, was man zum Spiel wissen muß. Hmm, eigentlich nur, daß man Apple Pie isst, und Bier trinkt. Alles andere ist egal! Und gewinnen sollen sie! Also habe ich mir die Hawks gegen Adeleide angeschaut. Mit der Zeit habe ich auch die Regeln verstanden, aber das ist ja nicht so wichtig, Hauptsache zuschauen, wie das Publikum abgeht, und sie gehen ab!
eines der Stadien in Melbourne

Im Stadion
die Fans versuchen den Gegner zu irritieren!
meine Hawks gewinnen 140:84 gegen Adelaide

Samstag, 14. April 2012

erste Eindrücke von Melbourne

Hard work in Melbourne
Jetzt bin ich also in Melbourne angekommen. Nachdem ich mich mitten doch die Stadt mit dem Auto gequählt habe, bin ich endlich in der Juhe angekommen. Schnell noch einen Orientierungsspaziergang, und dann an die Arbeit, der Blog will mal wieder ergänzt werden!

Melbourne ist eine sehr moderne, aber auch leicht chaotische Stadt. Zwischen all den Hochhäusern sind noch einzelne, sehr schicke alte Häuschen erhalten geblieben. Eine wunder schöne bunte Mischung!


Bislang war ich es gewohnt, daß jeder jedem den Vortritt gewährt, hier wird (für australische Verhältnisse) rüpelhaft auf sein Vorrecht gepocht! So ist eben jede Stadt anders! 
Und eine komische Mode haben die hier! Ich will ja nicht behaupten, daß ich sehr modebewußt bin, aber wie hier so manche Leute rum laufen, na ich weiß nicht .... Vielleicht liegt es daran, daß derzeit hier das Comedy Festival statt findet, anders kann ich mir das nicht erklären!  :-))
Mode in Melbourne
Mode in Melboure